3. January 2011
Posted by knet
North Island Roadtrip
Nach langer Zeit gibt’s hier endlich was Neues zu sehen. Am (erstaunlicherweise fast Kater freien) ersten Weihnachtstag haben wir uns auf den Weg gemacht, mit unserem Hundai Gatz Allroundmobil einen Großteil der Nordinsel von Neuseeland zu erkunden. Jawoll, wiedereinmal hieß es “Rooooaaadtrip!!”. Es folgt eine kleine Auswahl der geschossenen Bilder mit einem kurzen Abriss der Reise. Eins bleibt jedoch fest zu halten: So schön die Bilder teilweise sind, sie können einfach nicht zeigen, wie gigantisch die Landschaft hier ist. Man muss sich beim betrachten einfach vorstellen, dass es an den Rändern der Bilder zu allen Seiten nahezu endlos weitergeht… Awesome!
Day 01: Coromandel
Der erste Tag führte uns direkt in die ungefähr 2 Autostunden von Auckland entfernte Halbinsel Cormandel. Unsere Tour führte uns dabei vom Coromandel Forst Park über den “Shortcut” Highway 309 nach Whitianga und schließlich zu unserem ersten Schlafplatz an der Cathedral Cave. Bemerkenswert an Coromandel ist, dass man innerhalb von 20 Minuten vom tropischen Urwald zum malerischen Surfstrand fahren kann. Das nenn ich mal Abwechslung! Der alternative Route nach Whitianga ist dafür wirklich zu empfehlen. Zwar ist sie ordentlich anspruchsvoll für den Fahrer und auf oder neben der Straße können sich schon mal Nutztiere befinden (siehe Bilder), aber dafür entschädigen wunderschöne Einblicke in den Urwald. Und Wasserfälle. Wasserfälle spielten auf der Tour übrigens eine große Rolle. Ich glaube wir haben jeden Tag mindestens einen Wasserfall besichtigt.
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Day 02: Cathedral Cove / Waihi Beach
Frisch, munter und UNGLAUBLICH ausgeschlafen nach unserer ersten Nacht zu dritt im HundaiGatz stellten wir fest, dass wir a) nicht da hätten campen dürfen wo wir gecampt haben (der malerische Parkplatz der Cathedral Cove) und b) dass die Kiwis Camp Verbote wohl nicht so ernst nehmen und sich vielmehr auf die campenden Backpacker in Form einer mobilen Frühstückskombüse einstellen. Immer wieder erfrischend anders die Art hier unten. Unser erstes Ziel des Tages: die Cathedral Cove. Nach einem Fußmarsch von ca. 40 Minuten kamen wir schließlich bei der Grotte an, wobei die Bucht an der die Grotte liegt uns mehr beeindruckte, als die Grotte selbst. Das Wasser am Strand hätte einem Südsee Prospekt entspringen können.
Weiter gings erst zum Hot Water Beach, ein Strand der auf einer heißen Vulkanplatte liegt, sodass einem beim Löcher buddeln am Strand warmes Wasser entgegenkommt, und später zum Waihi Beach, der schon zu den Stränden der Bay of Plenty gezählt wird. Weiter Sandstrand, starke Wellen: Wir habens genossen und sind bis zum frühen Abend da geblieben. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Tauranga (das Atlanta City Neuseelands, wie man uns sagte) fuhren wir direkt weiter nach Rotorua, um unseren Schlafplatz zwischen lauter Zigeunern Wandervolk zu beziehen, da in Rotorua nicht nur Kirmes war, sondern auch ein Gipsymarkt und ein Mudracing Event stattfand.
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Day 03: Rotorua / RAAAAFTING!
Aufwachen am See von Rotorua: Das erste mal stinkt es außerhalb unseres Hundai stärker als im Innern. Rotorua liegt nämlich in einem sehr aktiven Vulkangebiet, was zur Folge hat, dass es an jeder Ecke Geisiere, heiße Quellen und übelrichende Schwefeltümpel gibt. Ich würde da jetzt nicht leben wollen, aber gut man gewöhnt sich vielleicht dran. Witzigerweise haben wir vorm Touristencenter auch gleich mal einen Arbeitskollegen von mir getroffen, der seine Verwandten dort besuchte. Neuseeland ist ein Dorf…
Weitaus spektakulärer als die Tümpel war unser Plan für den Nachmittag: Rafting war angesagt! Ohne lange zu überlegen haben wir uns direkt für den anspruchsvollsten Raft angemeldet, bei dem wir u.A. einen 7 Meter Wasserfall (da sind sie wieder!) runtergeraftet sind. Wahnsinn! Rafting macht definitiv nur Bock! Glücklicherweise haben wir ein Boot erwischt wo unsere Bootsführer und Mitpaddler genauso abenteuerlustig waren wie wir, sodass wir zwischendurch im Wildwasserfluss schwimmen konnten und einfach mal nen kleineren Wasserfall ohne Boot durchschwommen haben. Bilder gibt’s davon leider nicht, da die Geier unnormal viel Geld für eine einfache Foto CD haben wollten… Mit uns nicht, Freunde des Wassersports! Abends konnte ich die andern beiden glatt überreden in einem Hostel einzuchecken, da von unseren Raftinglehrern ein Unwetter größerem Ausmaßes angekündigt wurde…
Day 04: Taupo
Regen. Irgendwie tödlich auf einem Roadtrip, wenn man die meisten Sachen (inklusive schlafen) draußen macht. Nachdem wir eigentlich in einem Park diverse Geisiere, Schwfeltümpel und so Gedöns uns anschauen wollten, das Wetter aber eine Strich durch die Rechnung machte, musste eine Alternative her. Erst mal machten wir uns auf den Weg nach Taupo, wo uns eine freundliche Dame an der Tourist Information auf eine kostengünstige und regentaugliche Nachmittagsbeschäftigung aufmerksam machte. Auch in Taupo gibt es nämlich heiße Quellen, die an manchen Stellen sogar kostenlos zu genießen sind. So konnten wir das “schlechte” Wetter in warmen Naturtümpeln genießen, während von oben der Regen prasselte. Gute Lösung für schlechtes Wetter, wie ich finde!
Abends sind wir dann weiter zum Tongarino National Park, wo in den oberen Regionen die Mordor Szenen für “Herr der Ringe” gedreht wurden. Konnte man sich gut vorstellen, denn es war a…bsolut kalt. Das führte zur kältesten Nacht der ganzen Reise, da wir auf 1200 Meter in unserem Multifunktions-Gatz übernachtet haben. Was war ich froh, dass ich mir vorher noch nen Schlafsack geschossen habe…
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Day 05: Tongarino National Park / Forgotten Highway
Auftauen war angesagt. Nach einer kurzen Trockenphase unserer Utensilien (siehe Bilder) machten wir uns auf ne kleine Wandertour durch den Nationalpark um – wie kann es auch anders sein – einen Wasserfall zu besichtigen. Nach 2 Stunden Wandern machten wir uns auf den Weg den “Forgotten Highway” abzufahren. Dieser Highway führt 150 km durch die Redneck Idylle Neuseelands. Da kanns auch schon mal passieren, dass einfach ne Schafsherde entgegen kommt. Wir waren natürlich auch noch so engagiert, dass wir ne Stunde lang einen Nebenweg entlang gefahren sind um wirklich am letzten Ende vom Nichts auszukommen. Und erstaunlicherweise war da ein Wasserfall.
Day 06: Surf Highway
Letzter Tag, Surf Highway stand auf dem Programm. Anhand der Anzahl der Bilder merkt man, wir waren nicht mehr sehr motiviert viel zu Dokumentieren. Die Strände des Surf Highways können auch nicht mit denen in Coromandel oder Waihi konkurrieren, zu mindestens nicht in Augen von Nichtsurfern. Trotzdem wars ein gechillter Tag am Strand. Und das ein Tag vor Silvester, was will man mehr?!
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2 Comments
3. January 2011
Hi,
tolle bilder, macht direkt lust hinzufliegen.
Übrigens, gibt es in kiwiland keine weiblichen wesen, oder versteckt ihr die absichtlich?
5. January 2011
Ich freue mich über die ausführlichen beschreibungen eurer tour und genieße die schönen fotos.Wenn es nur nicht so weit entfernt wäre, dann könnte man je mal eben hinfliegen…
O.K. beim rafting würde ich kneifen.
Lieben Gruß
Mama
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