New Zealand Trip

Four People In New Zealand

  • KnetSteffen Heetfeld
  • PhilPhilipp Müller
  • RichieRichard Dornieden
  • NicoNicolas Glagow

7. March 2011
Posted by knet

Die Rückreise hat begonnen…

*hust* Ach ja, hier war ja auch noch ein Blog. Nachdem die letzten Wochen eher wenig Blog geeignetes passiert ist (oder zu mindestens nichts passiert ist, was man unbedingt im Internet veröffentlichen sollte), hat nun die „Rückreise“ quer durch die Welt begonnen. Dementsprechend versuchen wir auch wieder mehr den Blog zu pflegen. Ganz bestimmt versuchen wir das. Aber erst mal hier der Bericht…

Unser Plan, die Südinsel von Christchurch aus zu erkunden, war bekannter Weise ja durch das Erdbeben gehörig ins Wanken geraten (jemand sollte mich von solchen Wortspielen abhalten…). Durch die mehr als kulante Air Newzealand konnten wir unseren Flug für 8$ umbuchen und sind nun zwar immer noch in Christchurch gelandet, jedoch zu einem weitaus besseren Zeitpunkt: Wir hatten genug Zeit uns einen Mietwagen zu organisieren und das Krisengebiet zu verlassen.
Zu erwähnen ist definitiv der Maori Chefsteward auf dem Flug, der eine leichte Verzögerung zu Beginn der Reise mit den Worten kommentierte „We’re looking for a passenger. He gets a seat, if we find him. If not: Seeee yaaaaa!“

Schwere Entscheidung zu Beginn der Reise: Richtung Norden oder Richtung Süden?! Wir haben uns für Norden entschieden und stocherten mit Vollgas und dem George FM Yearbook im Ohr (Track 5,6 und 12!!) Richtung Picton. Unseren ersten Zwischenstop machten wir im beschaulichen Dörfchen Kaikura, das in einer malerischen Bucht auf der Ostseite der Südinsel liegt. Man sollte hier unbedingt das örtliche Fish & Chips Lokal ausprobieren: Wir konnten zwar durch das von Fett durchtriefte Packpapier durchschauen, die Burger/Pommes/Fischallerleigedöns waren aber unschlagbar gut. Die erste Nacht verbrachten wir in einem Hostel direkt an der Bucht:

Der Blick morgens auf die Bucht.

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Weiter geht’s Richtung Picton, die Stadt, an der die Verbindungsfähre zwischen Nord- und Südinsel anlegt. Die war aber erschreckend unspektakulär, weswegen wir auf direktem Weg nach Nelson gefahren sind. Zwischendurch mussten wir notgedrungen einen Tankstop mitten im Nirgendwo machen, bei dem sich herausstellte, dass die NPD nicht nur heiße Luft verkauft, sondern auch Sprit.

So stellt man sich eine Hinterwäldler Werkstadt vor.

Da wir erst Mittags hatten, wurde schnell entschieden weiter bis zum Abel Tasman Nationalpark zu fahren und sich dort eine Unterkunft zu suchen. In der letzten zivilisierten Stadt vor dem Nichts (Mohera genannt) fanden wir dann auch Unterschlupf in einem netten Hostel voller Apfelpflücker. Ein Volk für sich kann man nur sagen…

Am nächsten Tag Stand der Abel Tasman Nationalpark an. Wir hatten uns eine ehrgeizige Strecke von 11 km durch den Park bis zu einer speziellen Bucht, deren Namen mir entfallen ist, vorgenommen. 11 km = EINE Strecke! Ich bin tatsächlich über 22 km(!!) gelaufen. Leck mich am A…rm: Muskelkater in ganz neuen Dimensionen. Dazu sind wir komplett zerstochen, da an der besagten Bucht sogenannte „Sandflies“ (von uns nur liebveoll „Schwarze Wichser“ genannt) auf uns warteten um uns buchstäblich auszusaugen. Wir haben heute erfahren, dass die wohl so üblich sind auf der Südinsel… Na Prost Malzeit. Davon abgesehen war der Abel Tasman Park natürlich wunderbar. Natur wohin das Auge reicht. Und wieder gilt: Fotos bringen das einfach nicht rüber, was man hier sieht, aber einen Eindruck vermitteln sie doch:

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Nach dem Wandermarathon stand die Golden Bay auf dem Programm. 70 km weiter fanden wir uns laut Reiseführer im „Handelszentrum der Golden Bay“ Takaka wieder. Man könnte es auch Dorf mit 3 Tankstellen nennen. Verständlicherweise mussten wir nicht unbedingt hier übernachten, jedoch hatten wir ziemlichen Hunger, sodass wir uns im „Dangerous Kitchen“ eine Pizza genehmigten. Ab da hatten sich die 140 km Umweg gelohnt. Durch die sehr – nennen wir es mal Hippie-esken – Einflüsse im Dorf wurde uns eine überaus leckere „Eigenkreation“-Pizza serviert, die nur aus frischen Zutaten bestand. Definitiv eine Reise wert!
Anschließend verließen wir die lustige Hippiesiedlung und machten uns auf den direkten Weg nach Westport, wo wir in einer Bretterbude in einem Holiday Park (Hallo Waldidylle Mittweida!) übernachteten.

On the Road again, mittlerweile südlich Richtung Greymouth. Auf dem Weg dorthin machten wir noch kurze Abstecher zu einer Seehund Kolonie und zu den Pancake Rocks, die so heißen, weil sie aussehen wie aufeinander gehäufte Pfannkuchen. Aussehen. Nicht schmecken. Das wissen wir jetzt auch fürs nächste Mal. Davon abgesehen war es ein ziemliches Naturschauspiel, da zwischen den „Pancakes“ Wasser aus dem Meer hochgeschossen kam.

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Und dann kam der Hammer. Also im positiven Sinne. Diesmal erreichten wir unser Ziel (Greymouth) schon am frühen Nachmittag, sodass wir genug Zeit hatten, eine ordentliche Bleibe zu finden. Und was haben wir gefunden! Wir haben für die nächsten 3 Nächte im Global Village eingecheckt. Ein Hostel, dessen Einrichtung hauptsächlich Afrika und Asien thematisiert. Gemütlich ohne Ende, sodass man sich nur wohlfühlen kann.

Glückliche Menschen in der Hostel Küche.

Außerdem darf man die hosteleigenen Fahrräder und Kanus benutzen. Haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen und direkt mal ne Bikergang gegründet:

New Kids Light.

Da unser Hostel auch noch kostenlos Tennisschläger verleiht haben wir den Nachmittag dazu genutzt den örtlichen Tennisplatz unsicher zu machen. Tennis spielen am anderen Ende der Welt: Check!

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Die größte Überraschung war allerdings, dass wir in unserem Hostel Uwe, den Ultradeutschen wieder getroffen haben. Uwe hatten wir schon zur Zeit unseres Sprachschulen Aufenthaltes kennen gelernt, sodass sowohl wir als auch er überaus verwundert (oder geschockt?!) waren uns auch noch im gleichen Hostel wiederzusehen. Anyway, wir lassen es uns jetzt erst mal die nächsten Tage in unserem „Luxus“ Hostel (hatte ich den Whirlpool erwähnt?!) gut gehen.

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